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Granzin

Bild vergrößern: Gutshaus Greven Maik Senkbeil
Gutshaus Greven

390 Einwohner (Stand 31.12.2023) verteilen sich auf die Ortsteile Beckendorf, Greven, Granzin, Lindenbeck und Bahlenrade. Gepflegte Häuser und Vorgärten, Einrichtungen für Sport und Freizeit, Spielplätze und eine naturnahe Gestaltung des Ortsrandes sowie die nachbarschaftlichen und kulturellen Aktivitäten der Einwohner machten Granzin zum schönsten Dorf Mecklenburg-Vorpommerns im Jahre 1993. Im Bundeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" konnte 1994 eine Bronzemedaille errungen werden.

Wirtschaftliche Grundlage der Gemeinde bilden der Landtechnikbetrieb Schmidt & Co. mit ca. 30 Beschäftigten, 2 große Landwirtschaftsbetriebe sowie der Jugendförderverein Parchim/Lübz e.V. mit der Produktionsschule Westmecklenburg, der Lehrlinge im Bereich Gärtnerei ausbildet. Wie in der Chronik Grevens nachzulesen, hat die Großraumwirtschaft hier schon eine lange Tradition. So hat nach Erwerb der Güter Greven, Lindenbeck und Beckendorf durch den Preußischen Oberst von Plessen im Jahre 1734 dieser "höchsterstaunliche, wirtschaftliche Aktivitäten" entfaltet.

Er siedelte Bauern aus Holstein an, die sich bei ihm freiwillig in die Leibeigenschaft begaben und vollzog den Übergang von der Dreifelderwirtschaft zur "Koppelwirtschaft", d.h., er legte alle Kleinflächen zu 13 großen Schlägen zusammen und umfriedete sie mit Wällen aus Sammelsteinen, auf die er Eichen und Buchen pflanzte. Ebenso bepflanzte er die Randstreifen vieler Feuchtgebiete, Wiesen und Gräben sowie einige Hügelgruppen.

So begegnen uns heute bei einem Gang durch die Feldmark prächtige, ca 260 Jahre alte Exemplare von Buchen und Eichen.