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Verstärkung gesucht! Das Team der Notfallbegleitung Parchim
sucht neue Mitglieder!

Verstärkung gesucht! Das Team der Notfallbegleitung Parchim
sucht neue Mitglieder!

Die Notfallbegleitung ist ein Angebot für Menschen in Krisensituationen. Sie kommt dort zum Einsatz, wo Menschen plötzlich mit dem Tod oder schwerwiegenden Notfällen konfrontiert werden. „Wir unterstützen die Arbeit von Rettungsdienst, Polizei und Feuerwehr.“, erklärt Manuela Reichelt, Mitglied des Notfallbegleitungsteams. Einsätze erfolgen zum Beispiel, wenn Angehörige nach einem Wohnungsbrand, dem Überbringen einer Todesnachricht durch die Polizei oder nach erfolgloser Reanimation eines Familienmitgliedes Betreuungsbedarf haben.

Träger der Gruppe Parchim ist die Johanniter Unfallhilfe, die den Versicherungsschutz für die Gruppenmitglieder gewährleistet sowie die Fahrtkosten zu den Einsätzen übernimmt. Die Gruppe ist im Bereich des ehemaligen Landkreises Parchim tätig. „Wir arbeiten ehrenamtlich und werden bei einem Notfall durch die Rettungsleitstelle alarmiert.“, berichtet Manuela Reichelt. Die Notfallbegleiter sind seit dem Jahr 2007 aktiv und setzen dort an, wo der Rettungsdienst aufhört: dann, wenn der Rettungsdienst die Wohnung verlassen hat und die Angehörigen mit ihren Ängsten und Sorgen allein sind. „In der Regel haben die Betroffenen Gesprächsbedarf und möchten, dass jemand bei ihnen bleibt. Wir helfen, Angehörige zu kontaktieren, vermitteln weitere Ansprechpartner und sind einfach für die Betroffenen da. Wenn jemand keine Hilfe möchte, dann drängen wir uns nicht auf.“, verdeutlicht Manuela Reichelt.

Insgesamt gibt es in Mecklenburg-Vorpommern 16 Notfallbegleitungs- und Notfallseelsorgeteams. „In unserer Gruppe sind momentan nur noch zwei aktive Notfallbegleiter für den gesamten ehemaligen Landkreis Parchim tätig, die durchgehend einen 24-stündigen Bereitschaftsdienst sicherstellen müssen. Wir suchen zur Verstärkung unseres Teams engagierte Menschen, die gefestigt im Leben stehen, mit Stress und Belastungssituationen umgehen und gut zuhören können. Sie sollten bereit sein, einen Teil ihrer Freizeit in die Notfallbegleitung zu investieren.“, erklärt Manuela Reichelt.
„Die neuen Notfallbegleiter durchlaufen ein Auswahlverfahren und eine fundierte Ausbildung, die sich an den Ausbildungsrichtlinien des Landesbeirates für Psychosoziale Notfallversorgung in Mecklenburg-Vorpommern orientiert.“, verdeutlicht Heiko Fischer, Leiter der Landeszentralstelle PSNV M-V. Es werden 109 theoretische und praktische Unterrichtseinheiten angeboten, beispielsweise zu den Themen Gesprächsführung, Trauer, Sterben und Tod sowie Einsatzorganisation.

Der nächste Ausbildungskurs findet ab Mitte März 2024 in der Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz in Malchow statt.
Wenn Ihr Interesse an einer ehrenamtlichen Arbeit in der Notfallbegleitung geweckt wurde, kontaktieren Sie bitte Frau Manuela Reichelt unter der Telefonnummer 038735/45604, bzw. senden Sie eine E-Mail an m.m.reichelt@t-online.de.